Das Bürgerhaus war festlich dekoriert und die Gäste kamen ebenso festlich gekleidet in Erwartung eines schönen Abends.

Schon beim Eintritt ins Foyer des Bürgerhauses wurde mit einem Glas Sekt auf den zu erwartenden Abend eingestimmt. Die Gesichter freundlich und bereits hier kleine Gesprächsrunden.

Das diesjährige Rahmenprogramm begann mit einer Darbietung der Frauen-Stepp-Gruppe nach einem Song von Robby Williams: Candy. Mit welcher Disziplin die Steppschuhe betätigt wurden, kann man nicht genug betonen. Es klackerte im Einklang, die Konzentration sah man den Damen an.

Dem folgte eine perfekte und vom Publikum mit viel Zwischenapplaus honorierte Vorführung von Angelika und Ingo Lischka. Berlin der 30er Jahre war das Thema. Und mit viel Schwung und Witz wurden nach ebenso passender Musik die 30er Jahre aufs Parkett geholt. Kostüme und Accessoires waren toll abgestimmt. Und bei einem so meisterlichen Paar kam auch das schauspielerische Talent zum Vorschein.

Bei einem zweiten Teil Steppen zeigten die Damen noch einmal ihr Können mit einem Irish Stepp. Nadja Becker, die Trainerin der Gruppe tanzte mit, um die kleine Zahl der Damen aufzustocken. Eine tolle Vorstellung, die professionellen Tänzern nicht nachstand.

Entsprechend war der Applaus nach diesen ersten drei Tänzen.

Im zweiten Showblock wurde die Musik schneller und lauter. Zunächst brachten die Damen der Latein-Gruppe mit der Salsa Nuevo Dia Schwung aufs Parkett. Hier sieht man, dass Lateintänze nicht nur mit (männlichen) Partnern getanzt werden können. Die sechs Damen waren teilweise schon bei der Steppvorführung in Erscheinung getreten. Kann man da schon von Tanzsucht sprechen? Zumindest macht es allen riesigen Spaß!

Acht Damen der Gruppe Diversity, die mit großer Begeisterung Hip-Hop tanzen, waren danach auf dem Parkett, was auch dadurch ein wenig 'gebohnert' wurde: einige Figuren der jungen Damen spielten sich auf dem Fußboden ab. Die Beats der Musik waren entsprechend laut, wie es eben bei der heutigen Tanzkultur der jüngeren Generation so ist. Aber den Besuchern - speziell den jüngeren - hat auch diese Darbietung gefallen, was man am großen Applaus feststellen konnte.

Zum Abschluss dieses Showblocks wurde es noch einmal um ein paar Dezibel lauter. Die Breakdancer, nun unter dem Namen Grellow von Omar Qiami trainiert, hielten die Zuschauer in Atem. Handstände, ein- und zweiarmig, Drehungen auf dem Kopf, Salti und was man sich so alles als Artistik vorstellen kann, wurde von sechs jungen Männern auf dem Parkett 'vertanzt'. Max Miller und Jon Tewelde waren als Verstärkung von Omar neben Jeremy Fuchs, Robin Stübner und Tom Twers die Helden fürs Publikum. Omar Qiami trainiert die Gruppe erst seit letztem Jahr und hat sie gehörig auf Trab gebracht. Tosender Beifall war der Lohn.

Zur Entspannung öffnete nun auch die Sektbar und natürlich wurde wieder getanzt.

In der letzten Tanzpause zeigte Viva la Danza, die Jazz- und Showtanzgruppe des TSC, in einer beeindruckenden Darbietung nach Heavy Metal Rhythmen, wie es zu AC/DC-Zeiten gerockt hat.

Die Vielfalt, mit der Trainerin Tina Klimm immer neue Ideen in Tanz und Choreografie umsetzt, ist beeindruckend. Und den Damen und einem Herrn machte es sichtlich Freude, das Publikum zu begeistern.

Fast Tradition ist es mittlerweile, dass die 'St. Marien Bobbeshopser' mit einer witzigen Einlage das Showprogramm beenden. Auch dieses Mal war die Überraschung groß. Intergalaktisch kamen die Männer vom anderen Stern und ließen das Raumschiff Bürgerhaus wanken. Eine tolle Show, die witzig und ein wenig frivol daherkam. Der Gruppe und dem Publikum hat es wieder mal Spaß gemacht.

Zwischen den einzelnen Showblocks wurde nach allen möglichen Tanzstilen getanzt. Weap! ließ keine Wünsche offen. Bis weit nach Mitternacht war die Band im Einsatz und es war wirklich eine rauschende Ballnacht.

Danke an alle teilnehmenden Gruppen für die schöne Gestaltung dieses besonderen Abends. Danke den jungen Damen am Tresen für die freundliche Bedienung an der Sektbar!

Danke auch an die Damen des Dekoteams für die schöne Ausschmückung des Saals sowie an alle Helfer bei Auf- und Abbau.

Und an alle Gäste: Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!